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IHK Zwangsmitgliedschaft:
Müssen Unternehmer zu Ihrem Glück gezwungen werden?

„Die
IHK kann nichts, weiß nichts und vertritt schon gar nicht die Interessen der kleinen und mittelständischen Unternehmen!“, das meint der Norderstedter Werbeagenturinhaber Jens Kahlsdorf, einer von über 8.000 IHK-Gegnern in Schleswig-Holstein. „Gleichwohl müssen alle Gewerbebetriebe Jahr für Jahr willkürlich festgesetzte Mitgliedsbeiträge an die Industrie- und Handelskammern entrichten“ so der Unternehmer weiter. Dabei würde inhaltlich keine qualifizierte Unterstützung erfolgen, lediglich zusätzliche bürokratische Hürden den Unternehmern fortgesetzt in den Weg gestellt, führt Kahlsdorf aus. So sei die IHK Lübeck untätig gewesen, als Kahlsdorf im Sommer des Jahres vom Landesbil-
dungsministerium aufgefordert wurde, seine Auszubildenden künftig nicht mehr nach
Hamburg sondern ins weit entfernte Eckernförde zur Berufsschule zu schicken. „Außer einer Pressemitteilung, daß der Geschäftsführer der IHK Lübeck, Ulrich Hofmeister, mit der Ausstattung der Schule nicht zufrieden sei, konnte ich trotz vollmundiger Ankündigung nichts vernehmen,“ resigniert Kahlsdorf.

Der IHK-Gegner weiter: „Auch wenn das
Bundesverfassungsgericht am 17. Januar 2002 urteilte, dass die Zwangsmitgliedschaft der Industrie- und Handelskammern als Vertretung der gewerblichen Wirtschaft ihre Berechtigung habe, denke ich doch, dass dieser Tatbestand bei der praktizierten Handlungsunterlassung in Schleswig-Holstein höchst hinterfragenswert ist.“ Speziell die IHK Lübeck hätte jahrelang bewiesen, dass sie dem Anspruch einer Vertretung der Unternehmen im Hamburger Umland nicht gerecht werden konnte. Auch bei der Gegenüberstellung zu den Handwerkskammern geben die Handelskammern seit Jahrzehnten eine schlechte Figur ab. 90% der Unternehmens-
insolvenzen fallen in den Zuständigkeitsbereich der Industrie- und Handelskammern. Kahlsdorf abschließend: „Das System der Industrie- und Handelskammern hat sich längst überlebt, den Kammermitarbeitern ist der Bezug zur Basis schon vor langer Zeit abhanden gekommen. Die IHK entwickelt Ausbildungsberufe, die schon vor Beendigung einer Ausbildung wieder eingestampft werden, weil der Markt diese Berufe nicht abfragt. Andere Berufsbilder werden so unvollständig definiert, dass die Azubis ebenfalls keine Chance haben, übernommen zu werden, weil maßgebliche Ausbildungsinhalte in den IHK-Ausbildungsplänen schlichtweg fehlen. Ausbildung gehört in die Hände der Berufsverbände und nicht zur staatlich verordneten IHK.“
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